Nur die Grüne Miete ist gerecht!

Nur die Grüne Miete ist gerecht!

Rechtsgrund oder Bettelei?

Es gibt wirklich viele Mieter-Initiativen.
Jedes Quartier hat mindestens eine, egal ob Zentral- oder Randlage, verkommen und luxuriös, Metropole oder Kleinstadt.
Und quasi alle haben einen schizophrenen Wesenszug in ihren Zielstellungen:
Einerseits formulieren sie zurecht drastisch die Mißstände:
'Wahnsinn', 'Wucher', 'Skandal', 'unerträglich', 'Verelendung'...
Andererseits bitten sie um etwas Mäßigung, Gesetzes-Nachbesserungen, sanftes Eingreifen der 'Politiker'.

Sie BITTEN!

Wenn Ihnen jemand auf der Straße eine Packung Papiertaschentücher aus der Tasche zieht,
schreien Sie 'Dieb' und rennen ihm durch die halbe Stadt nach.
Wenn sich Ihre Miete für dieselbe Wohnungsqualität in zehn Jahren fast verdoppelt hat,
bitten Sie höflichst um etwas Mäßigung.

Es ist das allgemein propagierte Rechtsverständnis, das völlig verrückt und verkehrt ist.
Denn dieses Rechtsverständnis bewertet den Akt der Zinserpressung grundsätzlich als legitim.

Praktisch hat dies zur Folge, daß aus allen Forderungen ein pures Betteln wird.
Die Zinsgewinnler verweisen auf ein gewachsenes System von Gesetzen und Rechtsprechung.
Ihr gutes Argument: Warum sind 50% Zinssteigerung Unrecht, wenn 15% als rechtens gelten?

Und sie haben Recht. Wir erpressbare Mieter müssen ihnen Recht geben und zahlen.

Jedenfalls so lange, wie wir die Zinserpressung nicht grundsätzlich zum Unrecht erklären.

Recht und Unrecht aber muß man glaubhaft begründen können.

Ein Rechtsgrundsatz besteht nur dadurch, daß er von einer deutlichen Mehrheit anerkannt wird.
Ironischerweise findet sich ein solcher unter dem viel mißbrauchten Recht auf Eigentum vergraben.

Wir sind einst dem Wind der Steppe und der Kälte der Höhlen entkommen, weil wir voll Vertrauen zusammengearbeitet haben.
Unsere Menschwerdung, unsere Kultur, unser Wohlstand und unser Frieden beruhen auf massiver Arbeitsteilung.
Und die funktioniert nur durch die gegenseitige Garantie der Lohngerechtigkeit:

Jeder erhält für seinen Arbeitsanteil den angemessenen Lohn.
Eigentum entsteht jedem nur aus seinem 'eigenen Tun'.

Diese zwischenmenschliche Gerechtigkeit ist in der Anonymität der Millionengesellschaften verloren gegangen. Das Übervorteilen von Mitmenschen und das Zusammenstehlen von Fremdeigentum ist gleichsam Traditionssport. Dieses 'Privateigentum' des Kapitalismus ist zugleich Raubgut und Instrument weiteren Raubens.
Es entzieht der Gesellschaft das ehrlich erworbene Eigentum ebenso, wie die Krebszellen einen Organismus aushungern und zerstören.
Der Mietzinswucher ist hier die beste Beweisführung.

Wo aber ehrliche Arbeit aufhört und das Verbrechen beginnt, kann man genau ausrechnen.

Man muß nur zu jedem Euro, Dollar und Yen fragen,
wer ihn erarbeitet und wer ihn wie in Besitz gebracht hat.

Mit diesem Rechtsgrundsatz kann nun auch die Mietenpolitik der Regierungen bewertet werden.
Wer öffentliche Flächen verkauft und private Mietinvestitionen fördert, fördert das Verbrechen.
Gesetze, die den Roten Zins nicht verbieten oder gar fördern, sind Unrechtsgesetze.
Abgeordnete, die zugestimmt haben, sind Eidbrüchig und haben ihr Mandat verwirkt.

Aus einem allgemeinen Unmut wird eine positive Forderung mit konkreten Zielen.
Die Kostenmiete ist eine berechtigte Forderung derjenigen, die ehrlich gearbeitet haben.
Der zusätzliche Rote Zins ist Erpresserbeute und vollständig zurückzuzahlen.

Ohne diesen Rechtsgrundsatz kann man nur bitten und betteln.

Man muß eben wissen, was man will!

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